Tango Band Bandouba

Tango Band Bandouba

Es war eine Reise durch Raum und Zeit: Als die junge Grazer Großformation Bandouba die Bühne betrat, schien das Buenos Aires des frühen 20. Jahrhunderts plötzlich ganz nah. In der Tradition der großen Tangoorchester jener Epoche erfüllten die Musiker:innen den Saal mit pulsierenden Rhythmen, schwelgerischen Melodien und einer emotionalen Intensität, die man selten erlebt.

Mit einer eindrucksvollen Mischung aus klassischem Tango, Werken von Astor Piazzolla und Juan D’Arienzo, zeitgenössischen Kompositionen aus Argentinien sowie eigenen Stücken spannte Bandouba einen weiten musikalischen Bogen. Dabei gelang es dem Ensemble mühelos, die Geschichte des Tango mit der Gegenwart zu verweben: Musik, die gleichermaßen zum Tanzen, Träumen und Nachdenken anregt.

Das Ensemble beeindruckte nicht nur durch seine stilistische Bandbreite, sondern auch durch sein ungewöhnliches Klangbild. Die Besetzung – Tobias Kochseder am Bandoneon, Wolfram Freysmuth an der Violine, Christine Moik und Christine Rainer mit Gesang und Violine, Eduardo Antiao Barría am Violoncello, Jure Podvratnik an der Gitarre, Žan Milošič am Klavier und Alexander Hermann an der Tuba – sorgte für eine außergewöhnliche Klangtiefe.

Am Ende des Abends blieb das Publikum bewegt – von der Leidenschaft, der Virtuosität und der spürbaren Freude am gemeinsamen Musizieren.